Auch in diesem Jahr wird der Eurovision Song Contest wohl anders aussehen als wir es gewohnt sind. Anders als im letzten Jahr soll er aber diesmal nicht ausfallen.
Auch in diesem Jahr habe ich mit die Teilnehmenden Songs angehört und präsentiere euch hier diejenigen, die mir am Besten gefallen und einen besonderen Eindruck hinrerlassen haben.
Island
Daði Freyr ist in Island geboren, wuchs in Dänemark auf und lebt derzeit in Berlin. Mit seiner Band Daði og Gagnamagnið sollte er im letzen Jahr mit „Think about things“ beim ESC antreten.
Bekanntermaßen wurde daraus nichts. Daði machte aber auch gleich klar, dass er nur dann wieder antreten würde, wenn er für das kommende Jahr direkt nominiert würde.
So kam es. Ging es im Song von 2020 noch um seine Tochter, ist „10 Years“ eine musikalische Hommage an seine Frau, die ebenfalls Teil der Band um Daði ist.
Litauen
Auch THE ROOP waren bereits letzte Jahr mit im Feld und haben mich mit „on Fire“ bereits überzeugt.
In diesem Jahr bleiben sie mir ebenfalls stark im Kopf, weil sie ihrem Stil treu geblieben sind. Dabei ist der Sond sogar Corona-konform:
„Let’s discoteque right at my home. It is okay to dance alone„
Deutschland
Der federführende Sender NDR hat acuh dieses Jahr auf das gleiche Konzept gesetzt und de Teilnehmer intern ausgewählt. Der Musical-Darsteller Jendrik vertritt uns mit einem flippigen und verrückten Song mit einer durchweg positiven Botschaft.
Insgesamt fürchte ich, dass der Song etwas zu crazy ist, um damit zu gewinnen. Die Message im Text könnte hier durchaus ein Pluspunkt sein:
„I don’t feel hate, I just feel sorry.
So you can wiggle with that middle finger, it’ll never wiggle back to you!“
Dänemark
Bereits in den ersten Sekunden fühle ich mich in die 80er zurückgeflasht. Ansonsten ist das ein solider Popsong, der Spaß macht beim zuhören. Aber leider sticht er ansonsten nicht besonders hervor.
Finnland
Beim bloßen hören dachte ich zunächst, ich hätte mich in der Platte vertan und aus versehen ne alte Platte von Linkin Park aufgelegt. Aber es handelt sich tatsächlich um den finnischen Teilnehmer des ESC 2021.
Für mich kein Gewinnertitel, aber durchaus ein Kandidat für Dauer-Playlist.
Zypern
Auch hier schoss mir eine Parallele zur US-Musikindustrie in den Kopf. Denn der Song könnte sow ie er da steht auch locker von Lady Gaga stammen. Tatsächlich wurde er von einem Songwriterteam geschrieben die bereits viel ESC Erfahrung haben. Unter anderem war Oxa am Songwriting beteiligt, die man bereits als Kandidaten von The Voice of Germany 2019 kennt.
Schweden
Manchmal kann man gar nicht so recht beschreiben, warum man einen Song gut findet.
In diesem Fall ist das ähnlich. Dieser Song hat potenzial für die vordersten Plätze, weil er sich wie eine Hymne aufbaut und im Refrain eine unfassbare Energie versprüht.
Estland
Klingt gut, aber wie ein typischer ESC-Song, den es in dem Stil jedes Jahr irgendwie gibt.
Auch hier für mich kein Gewinnertitel, aber durchaus denkbar für dauerhafte Radio-Airplays.
Tschechien
Ich verstehe immer „Oh my god“. Aber vermutlich soll es das auch bedeuten.
Macht Spaß, aber vermutlich auch kein Sieger in diesem Wettbewerb.
Wer sich jetzt nochmal alle Songs im schnelldurchlauf ansehen möchte, findet hier eine Zusammenfassung:
Belarus wurde in diesem Jahr disqualifiziert, da der Song die nicht-politische Einstellung des Wettbewerbs in Frage stellt. Viele Fans sehen darin eine Verhöhnung der laufenden Proteste und der Opposition in Belarus.
Zudem soll der ESC unter besonderen Bedingungen stattfinden. Hierfür gibt es insgesamt 4 Szenarien, wobei Szenario A die reguläre Austragung wäre und äußerst unwahrscheinlich ist.
Alle Beteiligten am Eurovision Song Contest in Rotterdam müssen die geltenden Abstandsregeln einhalten. Am Veranstaltungsort gelten strenge Sicherheitsmaßnahmen einschließlich regelmäßiger Corona-Tests.
Zum Schutz von Künstlerinnen und Künstlern, Delegationen und Crew herrscht am Veranstaltungsort und außerhalb ein vorgeschriebenes Protokoll.
Kandidaten, denen eine Anreise nicht möglich ist, dürfen ihren Song live vom Band präsentieren. Wer nach Rotterdam anreist, darf live auf der Bühne singen. Die Shows finden entweder ohne Publikum oder mit reduziertem Publikum unter Einhaltung der Abstandsregeln statt. Das ist abhängig von den lokalen Corona-Bestimmungen. Die Aktivitäten in Rotterdam werden sicher und verantwortungsbewusst durchgeführt.
Der ESC wird aus der Ahoy Arena in Rotterdam übertragen, aber es reisen weder Delegationen noch Künstlerinnen und Künstler nach Rotterdam an.
Die Moderation und die Interval Acts finden live in der Ahoy Arena statt. Die Songs der Kandidaten werden live vom Band eingespielt.
Am Veranstaltungsort gelten strenge Sicherheitsmaßnahmen einschließlich regelmässiger Corona-Tests. Zum Schutz der Crew herrscht am Veranstaltungsort und ausserhalb ein vorgeschriebenes Protokoll. Die shows finden entweder ohne Publikum oder mit reduziertem Publikum unter Einhaltung der Abstandsregeln statt. Das ist abhängig von den lokalen Corona-Bestimmungen. Die Aktivitäten in Rotterdam werden im reduzierten Umfang, jederzeit sicher und verantwortungsbewusst durchgeführt.
Der ESC findet ohne Publikum und mit virtuellen Aktivitäten zum Kennenlernen der Gastgeberstadt Rotterdam statt.
Alle Beiträge der Kandidaten kommen live vom Band. Die Shows finden statt, aber ohne Publikum.
Ich bin gespannt, wie wir den Eurovision Song Contest in diesem Jahr erleben werden.
Ich auf jeden Fall wie jedes Jahr: am 22. Mai 2021 vor dem Fernseher zum Finale in der ARD!
Die beiden Halbfinals finden am 18. und 20. Mai statt und sind auf ONE oder im Livestream zu sehen.