Lassen wir uns von Terroristen den Live-Sport verbieten? Ja klar!

Am 1.11.2023 fand das Basketballspiel der Telekom Baskets Bonn gegen die Hapoel Holon statt. Ein wichtiges Champions-League-Spiel, welches sicher viele Fans sehen wollten. Aber das geht nicht. In Bonn gibt es nämlich keine Zuschauer, denn es ist aufgrund der aktuellen politischen Lage nicht sicher genug und es bräuchte zu viele Sicherheitsmaßnahmen.

Mein amerikanisches Herz ist erschüttert, mein deutsches erbost. Dass ein israelisches Team in Deutschland nicht sicher spielen kann, ist eine Schande und es lässt Deutschland insgesamt peinlich schlecht dastehen. Nach den Olympia-Anschlägen 1972 haben wir die GSG-9 gegründet, eine Spezialeinheit welche international angesehen ist. Aber jetzt können wir kein Basketballspiel schützen? “Der Sicherheitsaufwand wäre unverhältnismäßig”, sagte jemand in der Tagesschau.

“Pussies!”, sage ich!

Ich erwarte, dass Deutschland jeden Effort auf sich nimmt, um solche Events zu ermöglichen! Und wenn dafür überproportionale Mengen an Sicherheitskräften gebraucht werden, dann ist dies etwas, für das ich gerne Steuern bezahle, und ich bin mir sicher, dass Lindner im Finanzministerium für ein solch wichtiges Symbol noch 2,50 Mark in der Staatskasse findet. Dass ein israelisches Team in Deutschland aus “Sicherheitsgründen” ohne Publikum spielen muss, ist eine Farce, und nicht akzeptabel.

Für mich als Amerikaner ist es natürlich eine Schande, dass ein Basketballspiel ohne Publikum stattfindet. Nach 9/11 hat Sport die Amerikaner wieder vereint und es waren keine Kosten zu hoch, um diese Events zu schützen. Ich bin mir sicher, dass jeder in Deutschland stationierte US-Soldat es als Ehrensache sehen würde, ein Basketballspiel zu schützen, ein echter Amerikaner lässt sich von der Angst vor Terroristen gar nichts verbieten, vor allem kein Basketball.

Wir dürfen keine Nation der Angsthasen sein, die abstrakte Furcht vor Gewalttaten kann nicht dazu führen, dass wir präventive Handlungen vornehmen. “Die Terroristen können nicht die Oberhand haben, sie können unser Leben nicht zerstören, sie können unsere demokratischen Werte nicht in Frage stellen! Dann gewinnen sie und da müssen wir alle zusammen halten, damit das nicht geschieht”, sagte der israelische Botschafter Ron Prosor in der Tagesschau. Er hat Recht.

Ich war in der letzten Woche beim WWE-Wrestling, ein lebenslanger Traum, und ich bin so froh dagewesen zu sein, und könnte mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn dies aufgrund von irgendwelchen Drohungen nicht stattgefunden hätte. Ich bin traurig für die Fans der Mannschaften, welche dieses Champions-League-Spiel live sehen wollen, vor allem für die jüdischen Jugendlichen, die hier das erste mal ein israelisches Team live hätten spielen sehen. Bei der GWP hat WrestlingCorner.de Champion Yuval Goldshmit seinen Titel übrigens am 14.10. unter großem Jubel des anwesenden Publikums verteidigt, und in den USA zeigt MFJ grade, wie man dem Klischee des schwachen Juden als kämpfender World-Champion entgegenwirkt. Basketball braucht den gleichen Mut wie das Wrestling!

Ich fordere: Solche Events in das größtmögliche Stadion verlegen und live im Free-TV übertragen, von mir aus mit einem extremen Polizeischutz, aber in Deutschland geben wir dem Terror keine Fußbreit, denn wir sollen nach dem Hulkamania-Prinzip handeln: “If you hurt my friends, then you hurt my pride, I gotta be a man, I can’t let it slide”.

Weiterführende Links:
https://www.telekom-baskets-bonn.de/presse/news/artikel/baskets-empfangen-hapoel-holon-in-der-champions-league.html
https://www.nw.de/sport/basketball/basketball/23699842_Baskets-Bonn-gegen-Holon-aus-Israel-ohne-Zuschauer.html

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