Fitbit Versa 2

Meine Erfahrungen mit Smartwatches

In den letzen Jahren habe ich mich immer wieder mal mit Smartwatches beschäftigt. Deshalb habe ich mir vor einigen Jahren auch eine zugelegt. Dazu aber später mehr.

Mein Verständis von Smartwatches

Im Laufe der Zeit vermute ich immer mehr, dass mein Verständnis davon falsch ist, was eine Smartwatch ausmacht. Was sie können muss und welche Funktionen sie benötigt und welche nicht.

Mein Erste Kontakt mit einer Smartwatch war in der Zeit, in der ich für Telefonica als O2 Guru gearbeitet habe. Samsung brachte damals die Galaxy Watch heraus, die in meinen Augen ein Overkill an Funktionen beinhaltete. Farbdisplay, Telefoniefunktion über die Uhr, eingebaute Kamera im Armband, Benachrichtigunen des Smartphones anzeigen, Fitnessfunktionen etc.

Sind wir mal ehrlich, er will schon mit seiner Uhr Fotos machen und wer mit seiner Uhr in der Öffentlichkeit spricht, wird meist für bescheuert gehalten.

Doch was sollte einen Smartwatch wirklich können?

Die Hauptfunktion, weshalb ich mir eine Smartwatch zugelegt habe, war die Tatsache, dass sie mir diskret Benachrichtigungen von meinem Telefon anzeigt. Nachrichten und Telefonate einfach auf dem Handgelenk, ohne das Telefon aus der Tasche zu holen. Somit verpasse ich auch keine Anrufe mehr, weil ich den Vibrationsalarm in der Hosentasche meist nicht bemerke.
Fitnessfunktionen wie z.B. Schrittzähler halte ich ebenfalls für sinnvoll, ebenso wie die Mediensteuerung.

Dennoch sind einige Modelle, die heutzutage erhältlich sind etwas zu überladen für meinen Geschmack. Und auch die verbaute Technik entspricht nicht dem, was man in einer Smartwatch eigentlich benötigt.

Gehen wir doch mal auf meine bisher verwendeten Modelle ein:

Pebble

Erste Version der Pebble-SmartwatchDie Pebble war meine erste Smartwatch. Die war in der Lage, Benachrichtigungen anzuzeigen, Schritte zu zählen und die laufende Musik auf dem Handy zu steuern. Dabei war sie äußerst sparsam, denn das Display war ein schwarz/weiß E-Paper Display.

Der Vorteil eines E-Paper Displays ist es, dass dieses Display nur Strom benötigt, wenn sich etwas auf dem Display ändert. Solange der Inhalt statisch bleibt, wird keine Energie benötigt. Das ermöglicht eine extrem lange Akkulaufzeit. So lief eine Pebble gute 10 Tage, ehe sie wieder aufgeladen werden musste. Das ist ein Wert, den bisher keine andere Smartwatch toppen konnte.

Einige Zeit später wechselte ich zur Pebble Time Steel. Eine neuere Variante aus Metall, wohingegen der Vorgänger aus eher billigem Plastik war. Die neue Variante besaß ebenfalls einen E-Paper-Display, das jedoch Farben darstellen konnte. Zudem besaß sie ein Mikrofon, um auf Nachrichten antworten zu können.

Einen Touchscreen besaß keines der Modelle. Das war auch nicht nötig. Die Bedienung erfolgte über seitlich angebrachte Hardware-Tasten. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Armbänder tauschen lassen. Und zwar mit handelsüblichen Uhrenarmbändern.

Ich nutzte diese Smartwatch sehr lange, ehe Pebble pleite ging und an Fitbit verkauft wurde. Nicht lange danach wurden die Pebble-Server abgestellt und die Smartwatch wurde nahezu nutzlos.

FOSSIL Q Venture

Nachdem meine Pebble auf lange Sicht nicht mehr nutzbar sein würde, habe ich mich nach Alternativen umgesehen. Es war ernüchternd. Alles auf dem Markt waren Wearables, die mit Technik nur so vollgestopft waren. 

Prozessoren, Gyroskope, briliante Displays … Aber warum!?
Wozu braucht eine Smartwatch ein Display, das 64 Millionen Farben darstellen kann? Freilich sieht das hübsch aus. In starkem Sonnenlicht lässt sich das aber nu schwer ablesen. Und der Energieverbrauch ist im Vergleich immens. Die Akkulaufzeiten sind jenseits von gut und Böse. Länger als einen Tag hielt meine FOSSIL Q Venture selten. Und auch nur dann, wenn ich kaum andere Funktionen genutzt habe.

In Ermangelung an Alternativen habe ich mich aber für das Modell von FOSSIL entschieden. In der Uhr läuft Wear OS von Google. eine Art angepasstes Android. Spiele, Google-Map und viele mehr war damit problemlos möglich. Aber all das ist unnötig auf einem Gerät, das mir nur die Uhrzeit und Benachrichtigungen anzeigen soll.

Pebble Time Steel (again)

Die Smartwatch von Fossil war zwar hübsch, aber insgesamt zu empfindlich und ein Akkufresser. Ich war es leid, die Uhr täglich laden zu müssen.

Zudem tat sich mit Rebble die Hoffnung für ein Comeback der Pebble auf. Das Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Funktionen der Pebble wiederherzustellen. Leider wurden damit einige Funktionen kostenpflichtig, wie z.B. die Anzeige des Wetters oder die Diktierfunktion zum Antworten.

Dennoch habe ich die Chance genutzt, wieder zur Pebble zurückzukehren. Allerdings nun stark eingeschränkt aber weiterhin beschränkt auf das Wesentliche.

Nun ist die Pebble aber auch schon in die Jahre gekommen und die Tasten funktionieren inzwischen recht schwergängig. Zudem ist das Rebble-System nicht 100%ig ausgereift. Und so begann ich, wieder nach Alternativen zu suchen.

Fitbit Versa 2

Nach der Übernahme von Pebble habe ich Fitbit eher als Feindbild gesehen. Das lag vermutlich daran, dass der Konzern Pebble nicht nur geschluckt hat, sondern das Produkt auch komplett eingestellt hat. Die laufende Produktion wurde abgebrochen und die neueste Generation der Pebble nicht mehr ausgeliefert.

Nach näherer Betrachtung hat sich aber herausgestellt, dass die Geräte von Fitbit gar nicht so schlecht sind. Zwar verfügen sie nicht über ein e-Paper Display, aber die Versa 2 hält dennoch mehrere Tage ohne Laden durch. Optisch ähnelt sie der Pebble Time Steel ebenfalls und ich bin nach nunmehr 2 Tagen Nutzung nicht unzufrieden damit.

Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.

Fotos: Pebble Technologies, Amazon, Fitbit

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