Feuerwerk

Ihr habt doch nen Knall(er)

Jedes Jahr aufs Neue geben die Bürger dieses Landes Unmengen an Geld für Feuerwerkskörper aus. Gegen ein schönes Feuerwerk zum Jahreswechsel ist ja an sich auch nichts einzuwenden, doch meist ist das Feuerwerk aus dem Supermarkt eher von minderer Qualität. Wenn dann noch jeder in der Nachbarschaft scheinbar wahllos sein Schießpulver zündet, grenzt das schon fast an pures Chaos.

Dann kommt ja auch noch dazu, dass so mancher Mitbürger nicht genügend Geduld besitzt, um bis zum Abend zu warten und somit schon am frühen Nachmittag fröhlich zu böllern beginnt. Sehr zum Leidwesen von Tieren und Eltern kleiner Kinder. Grade diese haben bei diesem Krach Angst. Da ist es kontraproduktiv, wenn sich die armen Tiere den ganzen Tag fürchten, als nur 1 – 2 Stunden in der Silvesternacht. Von kleinen Kindern, die Nachmittags und Abends schlafen müssen, noch gar nicht gesprochen.

Überhaupt: Wozu Böller? Die machen nur Krach und sonst nichts. Dem stumpfen Krach machen konnte ich noch nie was abgewinnen. Dann schon lieber ein schönes Effektfeuerwerk mit bunten Farben und leuchtenden Sternen. Ich persönlich mag römische Lichter. Die sind nicht wirklich laut und schießen mehrere verschiedenfarbige Leuchtkugeln in den Himmel. Und die lassen sich dann relativ einfach entsorgen.

Aktionen, wie z.B. Brot statt Böller sind durchaus sinnvoll, aber ich kann es auch verstehen, wenn man sich an Silvester gerne ein Feuerwerk ansehen möchte. Aber das kann man ja auch zu Hauf bei den Nachbarn ringsumher.

Ideal wäre es eigentlich, wenn jeder das geplante Feuererksbudget an die Stadt bezahlt und die Stadt dann ein allgemeines professionelles Feuerwerk ausrichtet. Das hat den Vorteil, dass so ein Feuerwerk vom Profi im Allgemeinen wesentlich hübscher und hochwertiger ist, als die billigen Raketen vom Supermarkt. Für den Einzelnen ist solch ein Feuerwerk unerschwinglich, aber die Feuerwerksbudgets aller Bürger eines Ortes oder Stadt, fangen diese Kosten spielend auf und es bleibt sogar noch ein Batzen Geld übrig, den man z.B. wohltätig spenden kann.

Darüber hinaus spart sich die Stadt immense Kosten für die Straßenreinigung nach Silvester. Auch für die Umwelt ist dieses Vorgehen weitaus besser, da mit einem einzigen größeren Feuerwerk weitaus weniger Stickoxide und Feinstaub produziert als viele tausend kleine. Und wo wir schon dabei sind: Wenn nicht jeder selbst zündeln darf, gibt es auch weitaus weniger Verletzte in den Notaufnahmen.

Doch leider wird sich das kaum umsetzen lassen, denn der Deutsche lässt sich leider sein „Recht zu Böllern“ nicht so leicht wegnehmen.

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Dominik Sichling

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