Coca Cola, was ist los mit euch?

Wir alle kennen die süßen Softdrinks von Coca-Cola und deren Marken wie z.B. Fanta, Sprite und Co. Und ich bin ja jemand, der sich gerne auch mal auf außergewöhnliche Sorten stürzt.

Seit einiger Zeit wird mir das aber leider jäh vermiest. Und zwar von Coca-Cola selbst. Denn schon seit einigen Jahren sind die meisten Sorten nur noch ohne Zucker zu finden. Eigentlich alle außer der „Hauptsorten“: eben Coca-Cola Classic, Sprite Lemon-Lime und Fanta Orange.

Das tut besonders weh, weil Fanta Lemon die eigentlich beste Sorte im ganzen Portfolio ist. Die schmeckt nach Urlaub, weil wir diese Sorte leider überwiegend nur im Urlaub in Spanien bekommen haben. Inzwischen gibt es sie auch in Deutschland, aber leider nur mit Süßungsmitteln. 

Grausamer Geschmack

Leider erweist sich das Versprechen, den originalen Coke-Geschmack ohne Zucker zu bieten, als irreführend. Die zuckerfreien Versionen schmecken bedauerlicherweise oft wie eingeschlafene Füße und hinterlassen einen unangenehmen Nachgeschmack.

Es scheint fast so, als würde der Hersteller sein Produkt aktiv verschlechtern und es den Verbrauchern als Verbesserung verkaufen. Doch ist das wirklich der Fall? Darauf werde ich gleich näher eingehen.

Angst vor Klage

Die Coca-Cola Company in Atlanta setzt den Fokus verstärkt auf die Produktion zuckerfreier Varianten und setzt dies auch weltweit um.

Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass in den USA einige Verbraucher das Unternehmen wegen des Zuckergehalts in der Vergangenheit verklagt haben.
Sozusagen ein „Verklagen wegen Zucker“. Das könnte der Grund dafür sein, warum sie sich entschieden haben, vermehrt auf zuckerfreie Varianten zu setzen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass solche rechtlichen Auseinandersetzungen eher in den USA vorkommen und in Deutschland oder der EU weniger zu erwarten sind. Hierzulande neigen die Verbraucher nicht dazu, eine Dose Cola zu genießen, um danach den Hersteller zu verklagen.

 

Weniger Zucker, weniger Kalorien

Grundsätzlich ist das ja ein nobles Vorhaben, den Zuckergehalt in den Getränken zu reduzieren und somit auch den Kaloriengehalt. Man möchte der zunehmenden Fettleibigkeit der Gesellschaft entgegenwirken. Klingt nobel, ist aber eher eine Bevormundung.

Als Verbraucher möchte ich gerne selbst entscheiden, was ich zu mir nehme und somit meinem Körper zuführe. Wir sind doch alles mündige Menschen. Nein, stattdessen entscheidet sich Coca-Cola dafür, weltweit den Zucker in den meisten Sorten durch Süßstoffe zu ersetzen, was letztlich keine gesündere Alternative ist.

Süßstoffe wie Aspartam haben sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Alternative zu echtem Zucker entwickelt, vor allem bei Menschen, die ihren Zuckerkonsum reduzieren oder ihr Gewicht kontrollieren möchten. Doch immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Süßstoffe in einigen Aspekten schädlicher sein könnten als Zucker selbst.

Der Hauptgrund dafür liegt in der Täuschung, die sie unserem Körper bieten. Wenn wir Süßstoffe konsumieren, erlebt unser Geschmackssinn die süße Note, aber unser Körper erwartet anschließend eine Zufuhr von Kalorien, die er nicht erhält. Dies kann zu Heißhungerattacken und einem gesteigerten Verlangen nach süßen und kalorienreichen Lebensmitteln führen, was letztendlich zu einer erhöhten Kalorienaufnahme führen kann. Darüber hinaus haben einige Studien darauf hingewiesen, dass Süßstoffe den Stoffwechsel beeinflussen können, was sich negativ auf die Insulinempfindlichkeit und das Risiko für Stoffwechselstörungen auswirken kann.

Obwohl echter Zucker seine eigenen gesundheitlichen Probleme mit sich bringt, ist es wichtig zu bedenken, dass der übermäßige Konsum von Süßstoffen nicht unbedingt die gesündere Alternative darstellt. 

Unverträglichkeit

Des Weiteren sollten wir berücksichtigen, dass einige Menschen diese Zuckeraustauschstoffe nicht vertragen.
Selbst wenn sie sich eine kalorienfreie Alternative wünschen, können sie diese Getränke nicht bedenkenlos nutzen. Bei manchen führen sie zu Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall – eine unerwünschte und unangenehme Folge, die den Genuss des vermeintlich gesünderen Getränks erheblich beeinträchtigen kann. Dies verdeutlicht, dass die scheinbar harmlose Alternative nicht für jeden gleichermaßen geeignet ist und individuelle Reaktionen auf diese Süßstoffe berücksichtigt werden sollten.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Getränke mit echtem Zucker oft die weitaus bessere Alternative darstellen.

Echter, ehrlicher Zucker wird von den meisten Menschen gut vertragen, und am Ende des Tages liegt die Verantwortung für unsere Ernährung bei jedem einzelnen Konsumenten. Zuckerfreie Alternativen sind sicherlich akzeptabel, solange die Verbraucher die Wahl zwischen einer zuckerfreien oder zuckerhaltigen Variante haben, um ihren persönlichen Vorlieben gerecht zu werden.

Auf Change.org gibt es eine Petition, die Coca-Cola dazu bewegen möchte, wieder zuckerhaltige Varianten anzubieten.
Diese Petition verdeutlicht, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine bin und andere Konsumenten ebenfalls die Möglichkeit haben möchten, ihre Lieblingssorten in ihrer ursprünglichen Form zu genießen. In einer Welt, in der Vielfalt und Wahlmöglichkeiten hochgeschätzt werden, sollte Raum für beide Optionen bestehen, damit die Verbraucher selbst entscheiden können, welches Produkt ihren Bedürfnissen am besten entspricht.

Coca-Cola hat in diesem Punkt leider verkackt.

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