Steuererklärung in weniger schwierig

Wie jeder andere auch, muss ich Steuern zahlen. Besonders für Selbstständige ist die jährliche Steuererklärung pflicht. Und auch für Privatleute kann es sich lohnen, falls man etwas zurück bekommt.

Allerdings verzweifle ich jedes Jahr an dem Monster, das sich ELSTER nennt und der darin befindlichen Steuererklärung. Sind wir mal ehrlich: Dieses Programm ist hochgradig unübersichtlich und wenn man nicht viel Ahnung von der Materie hat, ist man praktisch aufgeschmissen.

Auf der Suche nach Hilfe stieß ich auf diverse Steuerberater, welche allerdings viel Geld kosten, was sich für mich in den meisten Fällen absolut nicht lohnt. Und dann bin ich auf Smartsteuer gestoßen. Diese webbasierte Software behauptet von sich selbst, die Steuererklärung möglichst einfach zu machen. Das habe ich ich nun getestet und ich finde, Smartsteuer macht die Steuererklärung zumindest etwas weniger schwierig.

Nach der Registrierung kann man direkt loslegen und seine Daten eingeben. Dabei werden diese stetig gespeichert, sodass man auch problemlos unterbrechen kann und später oder von einem anderen PC aus weiterzumachen. Smartsteuer führt einen Schritt für Schritt durch die Steuererklärung, indem man einer Art Interview folgt. Man beantwortet also Fragen und tippt die Werte seiner Lohnsteuerabrechnung in die vorgegebene Tabelle. Dabei gibt es in fast jeder Zeile eine Erklärung, sowie einen Link zu weiterführenden Erklärungstexten. Diese wiederum sind sehr umfangreich, was ich persönlich eher als Nachteil sehe, da man vom Umfang nahezu erschlagen wird.

Völlig unkompliziert ist es aber dennoch nicht. So wird man im Laufe des Interviews auch Dinge gefragt, von denen ich keine Ahnung hatte, was sie da wollen. Allerdings sind das vermutlich Angaben, die das Finanzamt nun mal abfragt, aber man kann offenbar nicht alles bürgerfreundlich formulieren. Kommt zur Lohnsteuer auch noch eine EÜR oder ähnliches dazu, wirds teilweise kompliziert, wobei sich Smartsteuer alle Mühe gibt, jeden Schritt zu erklären.

Der Verzweiflung war ich dennoch nahe. Allerdings vermute ich, dass ich bei der Steuererklärung mit Elster noch viel verzweifelter gewesen wäre.

Am Ende checkt Smartsteuer nochmal alles Durch und weist einen auf mögliche Fehler hin, checkt die Plausibilität und gibt Hinweise mit welchen Angaben man eventuell noch was rausholen kann.

Smartsteuer rechnet sogar am oberen Bildschirmrand bei jedem Schritt die mögliche Erstattung oder Nachzahlung aus und zeigt diese an. So sieht man die ganze Zeit über, ob und was die Eingabe so bringt. Bis hier hin ist noch alles kostenlos. Erst wenn man die fertige Steuererklärung an das Finanzamt schicken will, fallen Kosten an. Ab dem Steuerjahr 2016 sind das einheitlich 24,90 € pro Abgabe. Da man aber jederzeit die mögliche Erstattung sieht, kann man sehr leicht schon vorher abwägen, ob sich die Kosten für Smartsteuer lohnen. Am Ende des Artikels findet Ihr noch einen 5€ Gutschein für eure erste Steuererklärung mit Smartsteuer.

Für das Steuerjahr 2016 wurden meine Steuerdaten online an das Finanzamt übertragen und ich musste anschließend ein Paar ausdrucke machen und per Post an das Finanzamt schicken. Für das Steuerjahr 2017 war der zweite Schritt nicht mehr notwendig. Alle Daten wurden komplett online übertragen und das wars.

Naja, nicht ganz. Für die Übertragung war eine Verifizierung über den Dienst WebID notwendig. Dies ist zwar nachvollziehbar, mutet aber seltsam an. Ich musste hierfür ein Videotelefonat mit einem Mitarbeiter führen. dieser wollte meinen Personalausweis sehen, von allen Seiten, mit Wackeln für die Hologramme. Anschließend sollte ich mit den Händen vor dem Ausweis winken und dann vor meinem Gesicht. Das sich nicht noch Macarena tanzen sollte hat mich echt verwundert. Was hilft: man muss dieses Prozedere hoffentlich nur einmal machen. Schlimmstenfalls einmal pro Jahr. 😉

Aber schließlich war es dann erledigt und ich musste auch nichts mehr ausdrucken und verschicken. Und mit 24,99 € immer noch billiger als ein Steuerberater.

Ich kann Smartsteuer guten Gewissens empfehlen, da die Bearbeitung für Privatpersonen durchaus einigermaßen einfach gehalten ist und man auch direkt sehen kann, was man bekommt. Wenn Ihr Smartsteuer auch ausprobieren möchtet, bekommt Ihr unter diesem Link einen Gutschein im Wert von 5 € auf Eure erste Steuererklärung einlösen.

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2 Kommentare

  • Ist es die erste Erfahrung und sofort fehlerfrei?! Die Idee mit den Smartsteuern klingt ja wirklich interessant, danke! Die lohnt sich mal zu erleben. Da wir aber noch Anfänger sind, müssen die doppelte Buchführung machen. Bin also nicht sicher, ob ich nichts verkehrt mache.

    Antworten
    • Ja, das war meine erste Erfahrung und ich habe Smartsteuer auch in diesem Jahr wieder benutzt. Die Angabe der Steurerstattung oder Nachzahlung ist nicht 100%ig korrekt, da es nur eine Schätzung aufgrund deiner eingegebenen Daten ist. Aber es kommt schon recht nah ran.

      Antworten

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