Träume, die den Schlaf rauben

Klingt paradox, aber genau das passiert mir manchmal.

Hin und wieder träume ich komische Dinge, die für mich keinen Zusammenhang ergeben. Das passiert sicherlich jedem mal. Bei mir ist es aber manchmal so, dass mir in diesem Traum ein Problem begegnet, welches ich lösen muss oder soll. Doch ich kann es nicht. Entweder das Problem ist nicht lösbar oder ich besitze einfach nicht die Fachkompetenz dafür.

So hatte ich vor einigen Jahren mehrfach den Traum, dass ich Räume vermessen und Säulen versetzen sollte. Doch wie ich es auch anstellte, das haute nicht hin.

Die Folge solcher Träume ist, dass ich unruhig schlafe und sogar aufwache. Doch damit ist es nicht vorbei. Wenn ich wieder einschlafe, stehe ich wieder an der selben Stelle und komme nicht weiter.

Die Probleme, die mir in diesen Träumen begegnen, sind auf den ersten Blick völlig zusammenhanglos, obwohl man ja immer sagt, dass Träume Gelebtes verarbeiten. Diese Problem müssten von mir auch nicht wirklich gelöst werden, denn es sind weder meine Probleme, noch sind die Probleme echt. Ich könnte sie also einfach links liegen lassen und mich nicht darum kümmern. Das sage ich mir auch immer wieder, wenn ich aufwache. Aber das hilft leider nichts, denn im Traum kann ich mich nicht frei bewegen.

Das einzige was dann hilft, ist aufzustehen und etwas ganz anderes zu tun. Eine Zeitschrift lesen, Fernsehen, etc. Hauptsache, es hat überhaupt nichts mit dem Problem aus dem Traum zu tun. Danach kann ich wieder schlafen und denke nicht mehr an das Problem. Allerdings raubt das auch wertvolle Schlafenszeit. Das kann also keine dauerhafte Lösung sein.

Auch wenn diese Träume keine Horrorszenarien wiederspiegeln, würde ich sie dennoch als Albtraum bezeichnen. Doch was kann man dagegen tun?

Vor einigen Jahren habe ich Christine Lenz auf einem Barcamp kennengelernt. Sie ist Schlafexpertin und in ihrem Blog habe ich einen interessanten Artikel über Imagery Rehearsal Therapy (IRT) gefunden. Dabei geht es darum, sich den Albtraum immer wieder ins Gedächtnis zu rufen und genau zu beschreiben. Das macht man dabei möglichst oft, bis die Geschichte des Albtraums nur noch in einen normalen, vielleicht sogar langweiligen Traum verwandelt wird.

Man kann sich diese Geschichte dann über den Tag hinweg immer wieder einstudieren. Es wird angenommen, dass dadurch Gedächtnisschleifen überschrieben werden, die sich über die Zeit festgefahren haben. Leider ist das aber noch nicht zu Ende erforscht, sodass noch nicht bekannt ist, warum das Ganze funktioniert.

Aber wenn man erstmal so weit ist, kann man seine Albträume umwandeln. Man stellt sich also, während man die Geschichte immer wieder herunterrattert, vor, dass sie sich zu etwas Gutem verändert. Und bald wird sich auch der Traum entsprechend verändern.

Ich werde das in Zukunft auch mal ausprobieren und hoffe, dass ich solche seltsamen Problemträume mit dieser Methode ebenfalls in den Griff bekomme.

Share on facebook
Share on twitter
Share on pinterest
Share on whatsapp
Share on skype
Share on email
Freunde und Kollegen:

Dieser Beitrag beinhaltet möglicherweise einen oder mehrere sogenannte Provision-Links. Wenn Du auf so einen Verweislink klickst und über diesen Link einkaufst, bekommen wir für Deinen Einkauf eine Provision. Du bezahlst dadurch nicht mehr, als bei einem Einkauf ohne Link. Gegebenenfalls können mit dem Einkauf über den Partnerlink auch Rabatte oder spezielle Konditionen verbunden sein, welche in der Regel mit angegeben sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Nach oben

Schon gehört?

Storyowl als Podcast!
Jeden Monat eine neue Folge!

sichling.de ist jetzt StoryOwl.de
Dominik Sichling

Du wunderst dich, wo du gelandet bist?
sichling.de ist künftig unter storyowl.de zu finden. Solltest du noch veraltete Lesezeichen haben, aktualisiere sie bitte.