WhatsApp Sprachnachrichten und warum ich sie hasse

WhatsApp hat die mobile Kommunikation revolutioniert. Seit Erscheinen der App schert sich kaum mehr jemand um die Kosten von SMS, weil nahezu die gesamte textliche Kommunikation über WhatsApp abgebildet wird.

Nur die textliche? Keineswegs! Neben Bildern und Emojis wird vollem das hier versendet:

Voice Message

Sprachnachrichten sind für mich der Abfuck schlechthin. Warum? Dafür gibt es mehrere Gründe:

Zeit

Es mag für den Versender einfach sein, seine Gedanken einfach in sein digitales Wurstbrot zu labern. Für den Empfänger bedeutet das aber, dass man sich die Nachricht erstmal anhören muss. Leider gibt es da einige Fans dieser Nachrichtenform, die dabei kein Ende finden oder es nicht schaffen, auf den Punkt zu kommen. So zieht sich eine Nachricht in endlose Minuten, die eigentlich auch in 2-3 Sätzen geschrieben werden könnte.

Gäbe es keine Sprachnachrichten und die Nutzer wären gezwungen ihre Nachricht schriftlich festzuhalten, würden sie sich definitiv kürzer fassen.

Einfache Regel:
Alles über 20 Sekunden ist ein Podcast!

Und wenn ich als Versender nicht mal dazu bereit bin, die Mühe in ein wenig Text zu investieren, ist die Nachricht es dann überhaupt wert, empfangen zu werden?

Dezente Vertraulichkeit

Wir alle haben nicht unendlich Freizeit und vielleicht bekommen wir Nachrichten, zu Zeiten, in denen wir gerade arbeiten, in einer Besprechung sitzen (das ist nicht immer zwangsläufig Arbeit) oder mit jemand anderem verabredet sind. Eine kurze eingehende Nachricht zu lesen, ist nicht weiter schlimm und in den meisten Fällen nicht störend. Meist fällt das dem anwesenden Gegenüber nicht mal sonderlich auf.

Das Abhören einer Sprachnachricht fällt allerdings sehr wohl auf und unterbricht auch das laufende Gespräch ungemein. Das ist äußerst unhöflich dem gegenüber, mit dem man sich gerade trifft. Zudem möchte man auch nicht unbedingt, dass Außenstehende die Nachricht mithören.  Mit einem Headset oder indem man das Smartphone ans Ohr hält, kann man das zwar verhindern, aber letztlich stört dies das Gespräch dennoch.

Beschränkte Antwortmöglichkeit

Gerade bei langen Sprachnachrichten werden oft mehrere Punkte auf einmal angesprochen. Weil man ja grade so schön im Redefluss ist. Für den Empfänger ist es da schwierig, auf einzelne davon einzugehen. Bei einer Textnachricht unterteilt in einzelne Nachrichten, kann man gezielt auf einzelne Nachrichten antworten und sich so klar auf einzelne Nachrichten beziehen.

Redundanz

Manche passen hier aber auch perfekt zusammen. Und zwar die, die auf Sprachnachrichten mit Sprachnachrichten antworten. Das ist wie telefonieren. Nur langwieriger und komplizierter.

Manchmal sind Sprachnachrichten okay

Aber nur manchmal. Ich versende Sprachnachrichten nur dann, wenn etwas im Text nicht auszurücken ist. z.B. Gesang oder Gebrabbel vom Kind oder die Verdeutlichung von Geräuschen oder Geräuschkulissen.

In gewissen Fällen nutze ich Sprachnachrichten schon auch. z.B. wenn aus Zeitgründen oder aufgrund voller Hände kein Tippen möglich ist oder in bestimmten (eher seltenen) Fällen eine Erklärung in Textform zu kompliziert ist. In solchen Fällen fasse ich mich aber auch entsprechend kurz. Meist nutze ich aber eher die Diktierfunktion, die meine gesprochenen Worte in Text umwandelt.

Umgekehrt wäre auch ein sehr praktisches Feature. Angeblich arbeitet WhatsApp bereits an einem Feature, das Sprachnachrichten transkribieren soll: https://wabetainfo.com/whatsapp-is-working-on-voice-message-transcription/

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